Ärztliches Arbeiten und Weiterbildung in Spanien

Fläche: 504.750 km², Einwohner: 64 Mio (Stand 2008)

17,80 % sind älter als 65 Jahre, 67,80 % sind zwischen 15 und 64 Jahren, 14,40 % sind jünger als 14 Jahre. Die Hauptstadt ist Madrid. Amtssprache ist Spanisch, in einigen Gebieten wird auch Katalanisch, Baskisch und Galizisch gesprochen.

Spanien hat ein staatliches Gesundheitswesen, es wird hauptsächlich über Steuern finanziert. Dieses wird vom Institut Insalud (Instituto Nacional de Gestión Sanitaria) verwaltet. Das Gesundheitssystem garantiert jedem Spanier eine kostenlose medizinische Versorgung. Jede der 17 autonomen Regionen ist für die Organisation selbst verantwortlich.

Das Medizinstudium dauert sechs Jahre. Nach dem Abschluß des Studiums ist man „Licenciado en Medicina y Cirugia“. Bevor man die weitere Ausbildung beginnen kann, muss man eine Prüfung bestehen das „medicao interno residente system / sistema MIR“. Diese Prüfung wird jährlich vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft organisiert (Prüfung ist nur auf Spanisch). Je besser man bei der Prüfung abschneidet, desto sicherer ist es, dass man eine Platz im MIR bekommt. Dieses dauert drei bis vier Jahre, manchmal auch länger, je nachdem für welches Fachgebiet man sich entscheidet. In Spanien gibt es 49 Fachrichtungen, davon 45 klinische.

Um in Spanien eine FacharztWeiterbildung zu beginnen, muss man erst das MIR bestehen. Voraussetzung, um zu dieser Prüfung antreten zu können, ist jedoch die Berufsausübungsberechtigung (österr. Mediziner ohne Ius Practicandi müssen demnach zuerst nostrifizieren). Weitere Info finden Sie hier.

Eine Registrierung ist bei dem jeweiligen medizinischen Institut der Region (Colegio de Medicos de la Provincia) notwendig. Außerdem muss man sich beim Ministerium für Bildung und Wissenschaft registrieren.

• Consejo General de Colegios de Médicos de Espana 
• Ministerio de Sanidad, Consumo y Bienestar Social
• Ministerio de Educación 

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